Paul Zucker
Paul Zucker (* 14. August 1888 in Berlin; † 14. Februar 1971 in New York) war ein deutscher Architekt und Architekturhistoriker.
Paul Zucker studierte Architektur und der Kunstgeschichte in Berlin und München; er schloss das Studium mit dem akademischen Grad des Diplom-Ingenieurs (Dipl.-Ing.) an der Technischen Hochschule (Berlin-)Charlottenburg ab. 1913 wurde er dort bei Richard Borrmann zum Doktor-Ingenieur (Dr.-Ing.) mit einer Arbeit zu „Raumdarstellungen und Bildarchitekturen bei den Florentiner Malern der ersten Hälfte des Quattrocento“ promoviert. Von 1913 bis 1917 war er Assistent am Schinkel-Museum in Berlin. 1918 bis 1937 arbeitet er als freier Architekt in Berlin und entwarf u. a. zahlreiche Landhäuser und Ladeneinrichtungen. Daneben war er ab 1916 Dozent für Kunstgeschichte, Architektur und Stadtplanung an der Lessing-Hochschule in Berlin, ab 1928 ferner Dozent an der Staatlichen Hochschule für Bildende Kunst. 1933 wurde er nach dem Gesetz zur Wiederherstellung des Berufsbeamtentums als Jude an der Hochschule der Bildenden Künste entlassen, 1935 an der Lessing-Hochschule, 1937 erhielt er Berufsverbot.
Er emigrierte 1937 in die USA, wurde 1944 US-Staatsbürger und arbeitete in New York als Dozent für Architektur- und Kunstgeschichte an der New School for Social Research und an der Cooper Union Art School. Im Jahr 1943 erstellte er mit anderen auf dem Testgelände Dugway Proving Ground in Utah das „German Village“, ein realistischer Nachbau Berliner Mietskasernen. Hier wurden verschiedene Spreng- und Brandbomben in ihrer Wirkung auf diese Bauform getestet.
Details
Vorname: | Paul |
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Geburtsdatum: | 14.08.1888 (♌ Löwe) |
Geburtsort: | Berlin |
Sterbedatum: | 12.02.1971 |
Sterbeort: | New York City |
Nationalität: | Deutschland |
Sprachen: | Englisch; Deutsch; |
Geschlecht: | ♂männlich |
Berufe: | Architekt, Kunsthistoriker, Historiker, |