Charles Kay

Charles Kay (* 31. August 1930 in Coventry als Alfred Charles Piff; † 8. Januar 2025) war ein britischer Schauspieler, der vor allem als profilierter Darsteller am Theater auftrat.

Alfred Charles Piff wurde 1930 in Coventry als Sohn von Charles und Frances (Petty) Piff geboren. Er hatte eine jüngere Schwester.

Er besuchte während des Zweiten Weltkriegs die Warwick School. Nach der Schule studierte er an Birmingham University Medizin und spezialisierte sich dann auf die Zahnmedizin. Nach seinem Wehrdienst entschied er sich jedoch für eine Schauspielausbildung an der Royal Academy of Dramatic Art (RADA), die er 1957 abschloss.

Noch vor Ende seiner Ausbildung war Kay bereits dem Ensemble der Radio Drama Company der BBC beigetreten. Danach trat er am Belgrade Theatre seiner Heimatstadt Coventry unter anderem an der Seite von Patsy Byrne und Alan Howard auf. In den kommenden Jahren war Kay am Theater in zahlreichen Rollen zu sehen, so in Inszenierungen von Arnold Weskers Roots, in Julius Caesar, Arsen und Spitzenhäubchen, Der Kaufmann von Venedig, One More River und Große Erwartungen. Von 1963 bis 1966 wirkte er bei der Royal Shakespeare Company. Danach gehörte Kay sechs Jahre dem Ensemble des Old Vic Theatre an. Dort trat er unter anderem als Celia in einer rein männlichen besetzten Inszenierung von As You Like It, Maximilien de Robespierre in Danton’s Death, Gaveston in Edward II. oder Loach in The National Health auf.

In den 1970er Jahren war Kay am Theater unter anderem als Teiresias in Die Bakchen, als Dauphin an der Seite von Eileen Atkins in Die heilige Johanna und als Cassius in William Shakespeares Julius Caesar zu sehen. Hauptrollen übernahm er unter anderem in 1974 in der Titelrolle als Tartuffe beim Edinburgh International Festival und 1991 als Harpagon in Der Geizige am National Theatre. Weitere Rollen waren unter anderem die des Sam in Harold Pinters The Homecoming und die des Bosola in The Duchess of Malfi. Kay kehrte später noch zweimal zur Royal Shakespeare Company zurück, als Kunsthistoriker in David Edgars Pentecost (1994) und als Lafeu in Gregory Dorans Inszenierung von All’s Well That Ends Well (2003).

Seit Ende der 1950er Jahre war Kay auch in Film- und Fernsehproduktionen zu sehen. In der Miniserie Sturz der Adler übernahm er 1974 die Rolle des Zaren Nikolaus II. In Churchill’s People (1975) war Kay als Politiker Thomas Fairfax zu sehen. 1984 trat er an der Seite von Tom Hulce und F. Murray Abraham in Miloš Formans Spielfilm Amadeus als Graf Orsini-Rosenberg auf. Im Jahr darauf übernahm Kay in der Thriller-Miniserie Am Rande der Finsternis die Rolle des Regierungsmitarbeiters Guy Pendleton. In Kenneth Branaghs Shakespeare-Verfilmung Henry V. übernahm Kay 1989 die Rolle des Erzbischofs von Canterbury Henry Chichele. Sein Schaffen für Film- und Fernsehen umfasst mehr als 90 Produktionen.

Kay lebte alleinstehend in Parsons Green in West London und verbrachte seine letzten Jahre in einem Pflegeheim in Wimbledon. Er starb im Januar 2025 im Alter von 94 Jahren.

Quelle: Wikipedia

Details

Vorname:Charles
Geburtsdatum:31.08.1930 (♍ Jungfrau)
Geburtsort:Coventry
Sterbedatum:08.01.2025
Nationalität:Vereinigtes Königreich
Sprachen:Englisch;
Geschlecht:♂männlich
Berufe:Schauspieler, Fernsehschauspieler,

Merkmalsdaten

GND:N/A
LCCN:N/A
NDL:N/A
VIAF:42045829
BnF:N/A
ISNI:N/A
LCNAF:no96013008
Filmportal:N/A
IMDB:N/A
Datenstand: 01.07.2025 07:41:23Uhr