Darß und Rügen - Naturschutz zwischen Elbe und Ostsee
Im Sommer 1990 kam es im Jasmunder Bodden auf Rügen zu einem massenhaften Fischsterben, für das es zwei Gründe gab: Die Fische erstickten aus Mangel an Sauerstoff oder sie wurden von Schwefelwasserstoff vergiftet, das als Abbauprodukt bei Bakterien entsteht, die ohne Sauerstoff leben können. Dieses Fischsterben war das fürchterliche Resultat der jahrelangen Schadstoffeinleitungen in die Ostsee durch die Küstenstädte und -gemeinden der DDR. Der Dokumentarbericht aus dem Jahr 1994 untersucht, wie es um den Schutz der Natur bzw. der Naturbiotope auf Rügen und dem Darß einige Jahre nach der Wende bestellt ist. Aber die DDR hatte nicht nur Schäden an der Umwelt produziert, sondern, wenn auch unabsichtlich, große Gebiete in ihrem ursprünglichen Zustand erhalten: weil der Zutritt auf große Gebiete z. B. auf dem Darß für Normalsterbliche strengstens verboten war. Der Film macht also eine Bestandsaufnahme: Wie ist die Situation, welche Gefahren drohen und wie kann der Erhalt der wunderbaren Naturlandschaft auf dem Darß und auf Rügen gesichert werden?
Die Sendung wird ausgestrahlt am Samstag, den 01.08.2020 um 22:50 Uhr auf ARD alpha.